Digitalisierung und Mediatisierung haben in allen Bereichen unseres Lebens zu entscheidenden Veränderungen geführt, die mit ihren technischen Entwicklungen auf unsere kulturelle und gesellschaftliche Ebene ausstrahlen.
Wir nehmen uns Zeit mit Expertinnen und Experten einen Ausflug zu machen:
- In die Gaming Welt: Von Action-Apps und Edugames & von Computerspielen und deren Geschäftsmodellen
- Auf digitalen Straßen und Datenautobahnen durchs Internet: Das Konzept „Virtueller Bürgersteig“ der Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Koblenz
- Zu Grenzen und Grenzüberschreitungen: Am Beispiel des Dokumentarfilms „Gefangen im Netz“ wird neben der Möglichkeit einer eigenen Filmbesprechung das Thema sexuelle Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen im Internet sowie die Entwicklung von Schutzkonzepten für Schulen vorgestellt.
Medienkompetent im (Schul)Alltag bedeutet, die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Wir zeigen Unterstützungsangebote aus Medienpädagogik, Psychologie und Schulsozialarbeit auf, um unsere Kinder und Jugendliche „Medien-Stark" zu begleiten.
Workshopinhalte und Zeiten:
Ankommen und Begrüßung: 8:30 Uhr
Workshop Phase I: 09.00-10:30 Uhr
Film-Vorführung „Gefangen im Netz“
Infos zum Film und Trailer unter: https://gefangenimnetz.de
Die Filmvorführung ist für Teilnehmende des Fachtages kostenfrei.
Es wird empfohlen nach der Filmvorführung in Workshop-Phase II entweder an der Filmbesprechung des Präventionsbüros Ronja oder an dem Workshop „Schutzkonzepte zur Prävention sexueller Gewalt an Schulen“ teilzunehmen.
„Da können doch nur die Eltern was machen!“
Wie Schule (Hort, JuZe etc.) eine Haltung zur Mediennutzung ihrer Schülerinnen und Schüler entwickeln kann (und dringend sollte) und welche ungeahnten Handlungsmöglichkeiten daraus entstehen.
Referentin: Verena Alhäuser, Schulsozialarbeiterin IGS Selters
„Chancen & Risiken - Computerspiele / Spieleapps im Fokus“
Computerspiele sind hoch im Kurs. Gerade die Heranwachsenden sind hierbei eine dankbare Zielgruppe der Hersteller. Wir werden die Geschäftsmodelle der Hersteller unter die Lupe nehmen und die Risiken aber auch die Chancen aufzeigen.
Referent: Alexander Hötten, Medienreferent, Medien-Leuchtturm, Hachenburg
Workshop Phase II: 11:00 - 12:30 Uhr
Dieser Workshop wird nach der Filmsichtung empfohlen
Filmbesprechung: „Gefangen im Netz – Cybergrooming und Digitale Gewalt“ Dieser Workshop ist als Angebot zur Nachbesprechung des Films: „Gefangen im Netz“ empfohlen. In diesem Workshop werden Präventionsmaßnahmen mit wertvollen Verhaltenstipps für mehr Sicherheit im Netz aufgezeigt und diskutiert.
Es passiert leider häufiger als gedacht, dass Kinder und Jugendliche über zunächst scheinbar harmlose Chats in Gewaltsituationen hineingezogen werden. Im Rahmen des Workshops möchten wir die Dynamiken digitaler Gewalt sowie hilfreiche Handlungsstrategien im Umgang damit darstellen.
Referentinnen: Anna Polzin und Claudia Wienand, Präventionsbüro Ronja, Westerburg
Schutzkonzepte zur Prävention sexueller Gewalt an Schulen
Inhalt: Der unabhängigen Bundesmissbrauchsbeauftragten (UBSKM) zufolge sitzen in jeder Klasse ein bis zwei Kinder oder Jugendliche, die von sexuellem Missbrauch betroffen sind. Das macht die Schule zu einem zentralen Ort für die Prävention sexueller Gewalt. Schulen können durch Schutzkonzepte zum Kompetenzort werden, um Schülerinnen und Schüler vor Gefahren zu schützen und denen, die bereits Opfer dieser sexuellen Gewalt geworden sind, effektive Hilfe anzubieten. Im Workshop wird aber nicht nur thematisiert werden, wie Schülerinnen und Schüler vor sexueller Gewalt geschützt werden, sondern vor allem der positive Nutzen, den ein solches Schutzkonzept für die Schulgemeinschaft mit sich bringt.
Referent: Dr. Jörg von Irmer. Schulpsychologe, landesweiter Koordinator der Themenschwerpunkte psychische Gesundheit und sexuelle Gewalt in Abt. 3 des Pädagogischen Landesinstituts
Von Action-Apps und Edugames – digitale Outdoor-Angebote in der Jugendarbeit
Wenn es eine grundlegende gesellschaftliche Veränderung gegeben hat in den letzten 15 Jahren, dann ist es die Tatsache, dass wir alle und auch unsere Jugendlichen mittlerweile nahezu permanent eines mit dabeihaben – das Smartphone. Genauso wenig wie sich dieser Siegeszug in der Vergangenheit aufhalten ließ, ist die Präsenz dieser digitalen Begleiter heute wegzudenken. Die Frage kann also nur lauten: Wie machen wir das Beste daraus? Eine Antwort: Mit Begeisterung! In diesem Workshop soll es um Apps und Anwendungen gehen, die auf sinnvolle Weise und von ihrer Art her anregend und aktivierend unseren Alltag und unsere Freizeit bereichern. Und das am besten (physisch) in Gemeinschaft und an der frischen Luft.
Referent/in: Stephanie Brenner/Ralf Seelbach, Jugendzentrum Hachenburg
Mittagspause: 12:30 - 13:15 Uhr
Workshop Phase III: 13:15-14:45 Uhr
Schutzkonzepte zur Prävention sexueller Gewalt an Schulen
Inhalt: Der unabhängigen Bundesmissbrauchsbeauftragten (UBSKM) zufolge sitzen in jeder Klasse ein bis zwei Kinder oder Jugendliche, die von sexuellem Missbrauch betroffen sind. Das macht die Schule zu einem zentralen Ort für die Prävention sexueller Gewalt. Schulen können durch Schutzkonzepte zum Kompetenzort werden, um Schülerinnen und Schüler vor Gefahren zu schützen und denen, die bereits Opfer dieser sexuellen Gewalt geworden sind, effektive Hilfe anzubieten. Im Workshop wird aber nicht nur thematisiert werden, wie Schülerinnen und Schüler vor sexueller Gewalt geschützt werden, sondern vor allem der positive Nutzen, den ein solches Schutzkonzept für die Schulgemeinschaft mit sich bringt.
Referent: Dr. Jörg von Irmer. Schulpsychologe, landesweiter Koordinator der Themenschwerpunkte psychische Gesundheit und sexuelle Gewalt in Abt. 3 des Pädagogischen Landesinstituts
Fachkonzept „Virtueller Bürgersteig“
Bei der klassischen Verkehrsprävention wird den Kindern vermittelt, dass sie sich auf dem Bürgersteig nahezu sicher im Straßenverkehr bewegen können.
Das Netz stellt einen öffentlichen Verkehrsraum dar, geprägt von unzähligen sichtbaren Normenüberschreitungen. Kinder werden Opfer von Cybergroomern. Basierend auf den Cyberstraftaten ist es zu erschreckenden Steigerungen im Bereich der Sexualstraftaten gekommen.
Durch die Vermittlung der Konzeption „Bürgersteig“ soll ein „virtueller Bürgersteig“ entstehen.
Referent: Norbert Heck, Polizeipräsidium Koblenz, Zentrale Prävention
Medienkompetenzen im (Schul-)Alltag
Medienkompetenz ist ein wichtiger Baustein für die unterstützende Mediennutzung der Heranwachsenden. Welche Kompetenzen sind für Kinder und Jugendlichen wichtig, um sie für die Zukunft fit zu machen, damit sie die Medien reflektiert und selbstbestimmt nutzen können? Welche Apps für Tablets sind im Kontext des Unterrichts sinnvoll und bieten einen anderen Medien- und somit Lernzugang? Außerdem erhalten Sie einen Überblick über die (Workshop-)Angebote für Schulen, die in Rheinland-Pfalz unterstützend zur Verfügung stehen.
Referentin: Michaela Weiß, Medienpädagogin, Medien-Leuchtturm, Hachenburg
Pathologische Mediennutzung mit Störungswert und als Zeichen von psychischen Störungen im Kinders- und Jugendalter
„Mein Kind ist handysüchtig“ Oft hört man diesen Satz, aber ist das so richtig? Macht das Handy süchtig? Was verbirgt sich dahinter? Homeschooling, Recherche für die Schule, eine WhatsApp zwischen den Etagen im eigenen Haushalt, ein Katzenvideo zur Erheiterung, ein Selfie zum Hochladen auf Insta, einen Rund- Snap schicken, Onlineshopping, einfach schnell was Googlen – wo endet eine normale Internetnutzung, wo beginnt Internetsucht? Dieser Workshop gibt einen Einblick in psychische Störung im Kindes- und Jugendalter bei denen die Mediennutzung im Fokus steht oder Teil der Symptomatik ist.
Referent: Michael Dreier - online zugeschaltet - Fachambulanz für Spielesucht ein Mainz
Gemeinsamer Abschluss: 14:45 - 15:00 Uhr
Anmeldungen sind möglich über "Fortbildung Online", das Portal des Pädagogischen Landesistitut RLP
und für außerschulische Fachkräfte unter Angabe der Veranstaltungsnummern der Workshops, die Sie besuchen möchten (achten Sie bei der Auswahl bitte auf die 3 Workshop-Phasen, da Sie pro Phase ja nur einen Workshop besuchen können)
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